Samstag, 12. Oktober 2013

Auf in die Berge


12.10.  Fahrrad 20km,   200 Hm
Die Sonne  weckt  uns zeitig. Genauso schnell wie sie am Abend verschwindet, ist sie am Morgen hoch am Horizont. Schon 9.00 Uhr werfen wir nur kleine Schatten. So verbrennt die Haut auch morgens und abends mehr als mittags, wir verhuellen uns entsprechend. Wir haben auf der Hoehe von 3400m sehr gut geschlafen und sitzen 9 Uhr auf dem Rad und erreichen Puquio schon mittags. Schleppen Raeder und Ausruestung in den zweiten Stock des Hostals und geniessen ausgiebig den Wochenmarkt. Nachdem es drei Tage nirgends Empfang gab, koennen wir im Internetcafe nun auch den Blog aktualisieren.


11.10. Fahrrad 50 km, 496 Hm
Nur sehr langsam kommen wir auf die Beine. Wir frühstücken wieder in der Sonne, die uns wärmt. Nachts fiel die Temperatur auf unter 5 °C. Nach einem Kaffee und einem Weizenbrei  (wuerde ich zu Hause nie essen) geht es uns scnell besser. Ein kurzer Besuch im Museum der Estation, welche 1965 von der Bundesrepublik Deutschland fuer Peru errichtet wurde, um die Vicunas vor dem Aussterben zu bewahren, klärt uns über die Unterschiede zwischen Lamas, Alpakas, Guanacos und Vicunas auf. Heute leben wieder ca. 25.000 Vicunas im Nationalpark. Wir sehen die niedlichen Tiere von der Straße aus nächster Nähe. Wir quälen uns mit hoher Herzfrequenz und puddingweichen Beinen über einen 4181 m hohen Pass. Dann geht es ca. 15 km bergab hinein in ein wundervolles Tal. Wir können uns an der Farbenpracht der Steine, Felder und Bäume kaum satt sehen. Immer wieder halten wir an, um Fotos zu machen. Die Talsenke ist 3100 m tief und wir strampeln wieder hinauf auf 3400 m. Wir schaffen es nicht mehr bis Puquio, finden aber einen idyllischen Fleck fuer unser Zelt.

Zeltplatzidylle 20 km vor Puquio

10.10. Fahrrad 28 km , ca.650 Hm ; LKW ca.67 km, 2450 Hm

In Nasca fruehstuecken wir im Park vorm Hotel, Obst, frisch gepressten Grapefruit und Orangensaft. Mit YuJi und Aya fahren wir gemeinsam in das Tal hinauf und verlassen nun die Panamericana am Kilometerstein 450. Die Sonne brennt heiß und die Straße windet sich steil Kehre um Kehre hinauf. Bei km 22 halten wir einen LKW an und trampen. YuJi und Aya wollen nicht mitkommen. Sie haben viel Wasser und Nahrung dabei und wollen alle Hm selbst strampeln. In Villatambo laden wir unseren Fahrer und seinen Sohn zum Mittagessen ein. Eigentlich wollen wir schon bei km 65 absteigen, aber der Fahrer meint es wäre besser, wenn wir bis zur Estation Pampa Galeras mitfuehren. Nach nur 4 h kommen wir in 3800 m Höhe an. Es ist frisch hier oben und wir merken die duenne Luft beim Atmen. In der Estation können wir fuer wenige Soles uebernachten. Muede kriechen wir in unsere warmen Schlafsäcke, können aber nur schlecht schlafen. Das Herz rast und der Kopf hämmert.

Vicunja im Nationalpark

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