Freitag, 1. November 2013

Abschied vom Regenwald


31.10.2013 Fahrrad 65 km, 460 Hm

Die Nacht im Zelt ist unruhig. Erst macht sich jemand an unseren Raedern zu schaffen, die wir mit zwei Schloessern an einer Tuer zum Veranstaltungsgebaude gesichert haben. Dann beginnt es ausgiebig und langanhaltend zu regnen. Es prasselt auf unser Zelt, das aber dicht haelt. Am Morgen hat sich unterhalb unseres Zelts ein ca. 8 qm grosser See gebildet. Das ganze Wasser vom Fussballplatz ist an unserem Zelt vorbei in eine Senke gelaufen und hat sich dort gesammelt. Glueck gehabt!
Am Morgen scheint dann die Sonne so stark, dass wir unser Zelt trocken einpacken koennen. Wir fahren in dem wunderschoenen Tal des Rio Vilcanota hinauf. Wir kommen an kleinen Orten vorbei, kaufen hier und da ein paar Bananen, Aepfel oder Cola. Die Leute sind freundlich und es gibt kaum bissige Hunde. Unterwegs kommen uns zwei Franzosen mit dem Rad entgegen. Wir tauschen uns kurz aus unsd weiter geht es. Am spaeten Nachmittag kommen wir an der Ausgrabungsstelle Raqchi vorbei. Wir sind fast allein und die letzten Eintrittzahler an diesem Tag. Die Inka-Siedlung ist riesig! Kaum zu glauben, was die Menschen ohne Werkzeuge zu der Zeit damals aufgebaut haben.

Aktuelle Position: -14.186925,-71.343305


30.10.2013 Fahrrad ca. 63 km, 390 Hm

Wir verlassen Cusco in Richtung Puno. Nochmal Geld tanken, ein verlorenes Elastikband kaufen und los geht's. Die ersten 30 km gehts bergab, dann steigt die Strasse aber wieder an. Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Ttio, wo wir vor einer Kirche unterhalb eines betonierten Fussbaplatzes einen schoenen Zeltplatz finden. Am Abend spielt Thomas mit der Dorfjugend noch Fussball, aber das Herz kommt schnell auf Hochtouren ;-)



29.10.2013 Fahrrad 0 km
Kleinbus ca. 190 km, 4300 Hm

Das Colletivo soll uns 10 Uhr zurueck nach Cusco bringen. Wir nutzen den Morgen zu einem Spaziergang. Ein notgelandetes Flugzeug wird so langsam vom Regenwald vereinnahmt. Aussen verschiedene Schmarotzerpflanzen, innen Wildbienen und Kollonien von Fledermaeusen.
Nach holpriger Fahrt (es gab nachts Starkregen und die Strasse ist teilweise noch verschuettet) sind wir 20 Uhr in Cusco und beziehen unser "altes" Quartier. Die Wirtin ist begeistert, dass wir wieder da sind und will gleich wissen, wie es uns ergangen ist.

2 Kommentare:

  1. So so, es gibt also "kaum" bissige Hunde... klingt spannend! ;-)
    Viele Grüße und weiter ein so gute Reise.
    Tine

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    1. Zwei haben wirklich versucht in die hintere Packtasche zu beißen, aber zum Glück das Maul nicht so weit aufbekommen. Da fährt man schonmal Geschwindigkeitsrekorde! Inzwischen habe ich immer einen Stein und das Pfefferspray in der Lenkertasche.

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