Samstag, 7. Dezember 2013

Salta, Argentinien

06.12.2013
Unser Hostal hat ausgesprochen nettes Personal und wir den "Schlafsaal" mit 7 Betten für uns allein. Weil Nikolaustag ist, putzen wir unsere Schuhe ;-) und bringen einen großen Sack Wäsche in die Wäscherei. Hier geht es aber nicht wie bisher nach Kilogramm, sondern nach Stück: also alle Socken wieder raus → Handwäsche, werden eben heute abend auch die Fingernägel mal sauber.
In der Markthalle probieren wir die hiesigen Spezialitäten Humidas und Tamales, Klößchen in Maisblättern gekocht. Während wir auf das Essen warten, kommen so viele "fliegende" Händler am Tisch vorbei, dass man einen ganzen Hausstand erwerben könnte. Batterien, Zwirn, echten Goldschmuck, Schlösser, Aspirintabletten, Socken,... brauchen wir grade nicht. Am Nachmittag arbeiten wir unsere "Liste" ab. Strassenkarte Argentinien, Gaskartouche, einige Lebensmittel kaufen, Jana`s Hinterreifen flicken, Töpfe grundreinigen. Bei Thomas hatte sich die Hälfte des Reserve-Benzins (1/2 l) in der Packtasche verteilt, offenbar war der Druck im Gepäckfach des Buses zu stark angestiegen, ... Außerdem nutzen wir ausgiebig das Internet um unsere weitere Route zu planen.


05.12.2013
San Pedro geht uns mit seinen vielen Touristen und hohen Preisen so auf die Nerven, dass wir so schnell als möglich verschwinden. In der Wüstenoase gibt's auch wenig Wasser(Wäsche waschen in den Hostals streng verboten). Gerade das brauchen wir dringend: Den Staub der letzten 14 Tage los werden. Wir klappern die 3 Busunternehmen ab, die nach Argentinien fahren und fragen nach der nächsten Reisemöglichkeit. Do. am vormittag geht es dann los. Die Räder und unser Gepäck wir in das nicht gerade üppige Gepäckfach gequetscht. Uff, erstmal alles durin. Dann geht es ca. 3 h nur bergan, hinauf bis auf 5200 m. Das Passieren der chilen./argent. Grenze, eine Aktion von über einer Stunde. Alle und alles Gepaeck aus dem Bus (dabei lagen die Räder grade mal gut), Drogenspürhund, chilenischer Beamter, argentinischer Beamter, Scanner, alles wieder in den Bus. Der arme Fahrer! Das werden wir nicht so oft haben wollen. In Peru und Bolivien war es dagegen völlig easy.
Wir hatten 2 Bananen zwischen unseren Sitzen im Bus gelassen. Die sind jetzt weg. Der Zollbeamte wird sie sich schmecken lassen.  :-[
Keine Vegetation, keine Siedlungen, eine riesige Öde fast 450 km lang. Wir sind froh, das Radfahren auf dieser Strecke abgewählt zu haben. Trotzdem sehen wir vom Bus aus 5 Radler auf der harten Strecke. Auch nach dem Pass geht es noch hoch und runter. Ca. 50 km vor Jujuy de Salvador im Tal erste Bäume. Dann nimmt die Vegetation endlich zu. Eigentlich wollten wir in Salta auf den Campingplatz, der 3 km vom Busbahnhof entfernt ist. Aber sintflutartige Regenfälle seit Jujuy halten uns von unserem Vorhaben ab. Felder stehen unter Wasser, die Straße ist teilweise überflutet. Unser Busfahrer fährt aber sehr umsichtig.
Wir finden ohne Probleme ein Hostal in der Hauptstadt der Provinz.


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