Sonntag, 16. Februar 2014

In Rekordzeit über die Grenze

15.02.2014 Fahrrad 37 km, 257 Hm

Der Vormittag vergeht mit Wartungsarbeiten an den Fahrrädern. Die Ketten haben sich gelängt und müssen um ein Glied gekürzt werden. Felgen reinigen ist auch wichtig.


Das verlängert die Lebensdauer der Bremsgummis erheblich.
Gegen Mittag fahren wir in das Städtchen, aber die meisten Geschäfte sind wegen Siesta geschlossen. Wir gönnen uns ein superleckeres und sehr reichliches Mittagessen in einem Restaurant. Es gibt ein riesiges Meiländer Schnitzel mit knusprigen (und nicht im Fett ertränkten) Pommes Frites sowie gemischten Salat und Kürbispüree. Wir packen am Nachmittag unsere Sachen zusammen und fahren die 25 km nach Esquel. Eigentlich wollen wir eine Tour in den Nationalpark  Los Alerces buchen. Aber wir haben Pech: Wegen des gefährlichen Rattenviruses, der weite Teile des Parks kontaminiert hat, bieten die Büros derzeit keine Fahrten an. Wir könnten mit dem normalen Bus durchfahren, würden aber nicht viel von den Alerces, den uralten Lärchen sehen.

Aktuelle Position: -42.908181, -71.306223

14.02.2014  Fahrrad 56 km, 326 Hm

Eine der schwierigsten Etappen, obwohl weder weit noch besonders hoch. Von Futaleufu aus erstmal ein Stück schöner Asphalt. Wir treffen Andrew, einen australischen Radfahrer und essen mit ihm unsere 2 kg gefundenen Pflaumen auf. Ein Mädchen erzählte uns, dass zwei geschmuggelte und von den Zöllnern gefundene Orangen 400 US Dollar Strafe kosteten, das machte uns noch vorsichtiger. Kurz danach stehen wir an der chil.- argent. Grenze und sind auch schon auf der anderen Seite. Zwei Stempel, kein Schlangestehen, keine Kontrolle, so geht es also auch. Eine neue Erfahrung.
Dann beginnt eine Horrorpiste. Wir wollen niemanden mit der Beschreibung langweilen. Anna, eine Radlerin aus Tschechien, die wir in Fu trafen, hatte auf unsere Frage hin mit "pumpy ripio" geantwortet. Bei Ankunft in Trevelin sind bei Janas Radhose beidseitig die Nähte durchgeschlagen, das Polster liegt lose.Thomas Durchschläge sind eine Schicht tiefer. Er würde im Zoo auch als Pavian-Ersatz eingestellt werden. ;-) In Trevelin gibt es zum Glücklichen einen schattigen Campingplatz mit richtig heißer Dusche.

Aktuelle Position:- 43.092592, -71.459359

1 Kommentar:

  1. Übrigens habe ich Eure Entdeckung vom Gauchito Gil samt Auszügen aus dem Blog-Beitrag aufgegriffen und eine Unterrichtseinheit für meine Spanisch-Gruppe gestaltet. Das kam ganz gut an. Gibt es so weit im Süden Argentiniens eigentlich auch noch diese Schreine?

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